Eutiner Grüne befürworten Gemeinschaftsschule

Die Hauptschule und die Realschule in Eutin müssen sich nach dem neuen Schulgesetz zusammenschließen. Offen ist noch die neue Schulform. Nach Gesprächen mit der Schulleitung beider Schulen befürworten Renate Empen und Jörg Sommerfeld eine Gemeinschaftsschule.

 

Die Realschule und die Hauptschule der Stadt Eutin müssen sich durch das neue Schulgesetz zu einer Schule zusammenschließen. Die Frage, ob eine Regional- oder Gemeinschaftsschule entstehen soll, ist noch offen. Jörg Sommerfeld und Renate Empen haben das Gespräch mit der Schulleiterin der Wilhelm-Wisser-Schule und dem Schulleiter der Schule Am Kleinen See gesucht. Dabei konnten sie folgende Übereinstimmungen feststellen:

 

In beiden Schulen wird der gemeinsame Unterricht aller Schülerinnen und Schüler in Klasse 5 und 6 für richtig und sinnvoll befunden. Das Ziel beider Schulen ist es, allen Kindern mit ihren ganz unterschiedlichen Begabungen einen guten Schulabschluss zu ermöglichen.

 

Nun zu den Kontroversen:

 

In der Wisser-Schule wird das pädagogische Prinzip der Gemeinschaftsschule befürwortet. Das Kollegium hat sich einstimmig entschieden, diesen neuen Weg zu beschreiten. Jörg Sommerfeld: „Aus eigener Anschauung haben wir großes Vertrauen in die pädagogische Arbeit an der Realschule und sind von dem gefassten Beschluss überzeugt.“

 

Die Schulkonferenz der Hauptschule hat sich gegen eine Gemeinschaftsschule in Eutin entschieden. Der Hauptgrund ist die Sorge, dem einzelnen Schüler nicht mehr gerecht werden zu können. Bei einer noch stärkeren Differenzierung des Unterrichtes ist eine bessere räumliche und personelle Ausstattung nötig. Renate Empen: „Wir nehmen die vorgetragenen Bedenken des Schulleiters sehr ernst.“

 

Junge Menschen müssen heute nicht nur einen guten Schulabschluss haben, sondern auch die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen mitbringen. Diesen veränderten Anforderungen kann nach Überzeugung der Eutiner Grünen die Gemeinschaftsschule am besten gerecht werden. Jörg Sommerfeld: „Gute Bildung und Freude am Lernen sind das Rüstzeug, das unsere Kinder für die Zukunft brauchen.“

 

Trotz zahlreicher Gespräche zwischen den Schulen, die Übereinstimmungen bei der Bewertung der Schulentwicklung in Eutin ergaben, konnte bisher keine einvernehmliche Lösung gefunden werden.

 

Deshalb unser Appell: Wo das Wohl von Kindern im Vordergrund steht, muss es möglich sein, sich im Dialog die Hand zu reichen. Alle Beteiligten können im Konzept zur Gemeinschaftsschule auch Anforderungen an personelle und räumliche Ausstattungen festschreiben.